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"Haben alles verändert" - Feldhoff über den Start und Erinnerungen an Bayern

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Markus Feldhoff trifft in seinem ersten Spiel als Interimstrainer des VfL Bochum auf den FC Bayern.
Markus Feldhoff trifft in seinem ersten Spiel als Interimstrainer des VfL Bochum auf den FC Bayern. Foto: dpa
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Markus Feldhoff hat seine erste Woche als Interimstrainer des VfL Bochum hinter sich. Im ersten Spiel wartet der FC Bayern. RevierSport hat im Vorfeld mit ihm gesprochen.

Markus Feldhoff, das war sicherlich eine intensive erste Woche für Sie als Interimstrainer des VfL Bochum, oder?

Klar, ich war jeden Morgen um vier Uhr hier im Büro, habe Sachen organisiert, besprochen und vorbereitet. In der Zeit, in der man hier ist, ist man eigentlich nur im Gespräch, versucht jeden mitzunehmen, viele Dinge vorzubereiten. Und in Ruhe über Sachen nachdenken, muss man dann auch. Das habe ich dann zu Hause im Bett gemacht.

Jetzt redet man von einem Neuanfang, aber auch Sie haben die erste Halbzeit in Hoffenheim gesehen. Das kann man ja nicht verdrängen, wenn die nächste Aufgabe Bayern München heißt.

Aber vielleicht ist das die einfachste Aufgabe, die jetzt kommen konnte. Für mich ist das ein Spiel, da macht sich jeder von allem frei. Ich bin mir sicher, dass jeder, der am Sonntag im Stadion ist, mit einer unfassbaren Begeisterung da sein und unterstützen wird. Hoffenheim ist aber generell ein gutes Beispiel. Beim zweiten Tor gegen uns gibt es zwei Möglichkeiten: Du hast entweder Druck auf dem Ball oder du hast hinten wenig Räume und enge Abstände. Wenn man bedenkt, dass der Pass da aus der eigenen Hälfte gespielt wurde und bei uns rennt einer alleine aufs Tor zu, das darf uns einfach nicht mehr passieren. Das sind Bereiche, bei denen wir besser sein müssen. Die beiden Möglichkeiten gibts, idealerweise beide.

Gegen den FC Bayern hat man womöglich nichts zu verlieren, aber als Tabellenletzter hat man eine Menge zu verlieren.

Ilja Kaenzig hat es richtig gesagt: Letztendlich ist die Art und Weise das Wichtige für uns. Und das meinte ich mit den Zuschauern. Das kann ein klares Zeichen sein, ob sie mit uns zufrieden waren. Weil gegen Bayern kann man verlieren, das ist jedem klar. Aber es geht um die Art und Weise. Und wenn wir richtig gut sind: Überraschungen haben wir hier schon erlebt. Das beste Beispiel war ja letzte Saison. Eine Chance hat man immer in einem Fußballspiel.

Auf der Pressekonferenz haben Sie gesagt, man muss flexibel sein. Gilt das für die Bayern oder alle Gegner?

Das gilt grundsätzlich immer. Es gibt verschiedene Spielphasen, wir wollen aktiv verteidigen. Jeder hier im Klub möchte, dass wir nach vorne verteidigen. Aber gegen den FC Bayern ist das ein Tick schwieriger als gegen andere. Versuchen werden wir es trotzdem. Aber es gibt die Spielphasen, bei denen wir tief stehen werden. Selbst Barcelona stand in Phasen am eigenen Sechzehner. Damit müssen wir leben und so verteidigen, dass nicht viel passiert.

Die Aufstellung kennen wir nicht, aber bei Dani de Wit waren Sie deutlich, dass er im Sturm beginnen wird. Ist das jemand, der weit unter seinen Möglichkeiten geblieben ist?

Absolut. Im Endeffekt ist der Trend negativ. Für alle. Aber er ist sicherlich einer von denen, der mit einer entsprechenden Erwartungshaltung hier hergekommen ist - auch an sich - der er nicht so gerecht geworden ist und selbst am meisten damit zu kämpfen hat. Jetzt muss er sehen, dass er sich da raus arbeitet, auf Positionen, die für ihn vielleicht am besten sind, weil er auch außergewöhnliche Qualitäten gegen den Ball hat, auch vorne im Strafraum. Ich freue mich darauf, zu sehen, ob er sich etwas befreien kann.

Als ehemaliger Spieler: Gehören Gespräche über Bier, Frühstück und Spaziergänge nun zu den Tabuthemen in der Kabine?

Bei uns ist alles geplant. Im Endeffekt ist bei uns klar, wann es was gibt und wer wann wo hin muss. Jeder weiß, woran er ist. Die Diskussion über Bier in der Kabine hab ich in der Zeit, in der ich hier bin, auch noch nicht gesehen. Außer nach Spielen, die gewonnen wurden und außergewöhnlich waren. Aber das ist eine Geschichte, die am Rande immer größer gemacht wurde als sie eigentlich ist. Deswegen gewinnt oder verliert man keine Spiele.

Haben Sie Abläufe verändert?

Wir haben eigentlich alle Abläufe verändert, einfach um etwas anders zu machen.

Zum Beispiel?

Es gibt viele Sachen: Wir haben Dienstags zweimal Training, nachmittags war immer Krafttraining, das haben wir jetzt einfach Dienstag drangehängt. Das Trainingspensum Dienstag und Mittwoch war deutlich größer als zuletzt, einfach um einen Impuls zu setzen. Wir haben auch die Sachen mit und ohne Ball anders betont, um einfach einen neuen Ansatz zu finden. Je schneller wir uns frei machen, von dem was vorher war, desto besser ist.

Wie gut ist es, wenn ein Trainer glaubhaft versichern kann, dass der FC Bayern zu schlagen ist?

Zum Glück waren viele Spieler beim letzten Mal dabei. Man trifft ja auch Spieler, die haben 20 Mal gegen Bayern gespielt und noch nie gewonnen. Abgesehen davon, habe ich auch schon viele häßliche Niederlagen gegen Bayern erlebt.

Aber auch geknipst...

Klar, wenn man einmal in einem Spiel dreimal gegen Bayern trifft und gewinnt, dann bleibt das in Erinnerung. Das sind aber auch unangenehme dabei (lacht).

mit gp

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14 VfL Wolfsburg 4 0 1 3 7:11 -4 1
15 VfL Bochum 3 0 1 2 3:7 -4 1
16 FC St. Pauli 3 0 1 2 0:5 -5 1
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16 Borussia Dortmund 3 0 1 2 2:7 -5 1
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